Niemand zwingt Sie, IT-Systeme auf einem aktuellen Stand zu halten. Es gibt deshalb immer wieder Kunden, die ihr ERP-Systeme solang laufen lassen, bis es schließlich zu spät ist. Doch vielleicht anderes als andere betriebsrelevanten Investitionen können Sie ERP-Systeme nicht einfach von einem auf den anderen Tag ersetzen bzw. erneuern. Eine Maschine in der Produktion, die Sie jederzeit am Markt erhalten können, brauchen Sie theoretisch nicht zu warten oder zu pflegen. Selbst wenn es langfristig günstiger ist, diese Maschine zu pflegen, ist das Risiko fürs Unternehmen eher gering.

Ein ERP-System hingegen können Sie nicht einfach so von einem auf den anderen Tag austauschen oder aktualisieren. Auch hier gilt regelmäßige Updates sind langfristig betrachtet günstiger und verhindert das Risiko eines Systemausfalls. Außerdem ist der Aufwand bei Systemen, die zu lange vernachlässigt wurden, dann oft immens groß und kann sich über Monate erstrecken, bis das System wieder stabil läuft. Mal abgesehen von den damit verbundenen Kosten, entsteht dabei ein hoher Verlust an Effizienz und Produktivität im Unternehmen.

Aktuelle Ausgangslage

Microsoft hat mit der Umstellung von NAV auf Business Central die Benutzeroberfläche und die Programmiersprache erneuert. Business Central baut natürlich weiterhin auf NAV auf und der Kern ist der gleiche. Mittlerweile ist die aktuellste Version auf die man Updaten kann Business Central 17.

Zurzeit (bis Ende Sommer 2021) ist es noch möglich, Microsoft Dynamics NAV auf Dynamics Business Central 14 zu aktualisieren und damit die Möglichkeit einen einfachen Einstieg in die neue Welt von Business Central zu bekommen. Technisch muss dieses Update dann innerhalb von 12 Monaten (zum Beispiel Sommer 2022) umgesetzt werden.

Ob ein Update auf Business Central 14 für Sie die beste Option ist oder ob Sie vielleicht bereits auf die aktuellste Version von Business Central aktualisieren, versuche ich Ihnen im Folgenden näher zu bringen.

1. Reduzieren Sie Schulungskosten beim Upgrade von Dynamics NAV auf Business Central 14

Die Microsoft Dynamics NAV Version 2013 R2 bis hin zu NAV 2018 sind sich in der Oberfläche noch sehr ähnlich zum Business Central 14 Client und benötigen somit keine Umgewöhnung oder Schulung für Anwender. Es bleibt die gewohnte Windows Client Umgebung bestehen.

Microsoft Dynamics NAV Version 2013 R2 Client:

Microsoft Dynamics Business Central 14 Client:

 

2. Verteilen Sie den Aufwand für die Migration zu Dynamics Business Central Web Client

Dynamics Business Central 14 ist die letzte Version mit Windows Client. Wenn Sie auf Business Central 15 oder höher aktualisieren, hätten Sie diesen Vorteil nicht mehr. Durch ein Upgrade auf Business Central 14 erhalten Sie sogar schon einen Zugriff auf den modernen Client. Anwender können somit schon im neuen Web Client arbeiten und sich langsam umgewöhnen. Jederzeit aber auch noch auf die „alte“ Oberfläche zurückgreifen.

Microsoft Dynamics Business Central 17 Client:

3. Neue Programmiersprache in Dynamics Business Central (AL-Code)

Der Schritt, den Code von einer Microsoft Dynamics NAV-Version auf eine andere NAV-Version zu aktualisieren, ist sehr kostspielig und war es auch schon immer. Das Konvertieren von Microsoft Dynamics NAV C/AL-Code in Dynamics Business Central AL wird die Kosten langfristig reduziert, da das Aktualisieren von einer Business Central Version (AL-Code) auf eine höhere Business Central Version nicht mehr so kompliziert ist, wie noch in der alten NAV Welt. Der Grund ist Extension und die Programmiersprache Dynamics Business Central AL. Individuelle Anpassungen werden in Business Central in sogenannte Extension (Erweiterungen) verpackt, dies wird das Updaten auf neue Version in Zukunft definitiv erleichtern.  

Es gibt natürlich ein paar individuelle Anpassungen, die nicht einfach aus dem Stand in AL funktionieren werden. An den Stellen könnte übergangsweise C/AL erforderlich sein. Glücklicherweise können Sie in Dynamics Business Central 14 eine Hybridumgebung mit AL und C/AL verwenden. Aus diesem Grund ist Business Central 14 das beste Sprungbrett für Microsoft Dynamics NAV-Kunden und bietet den ersten großen Schritt in die neue Welt. Auch wenn es den ein oder anderen Kunden geben wird, wo die Umstellung auf AL erst mal mehr Aufwand bedeutet.

4. Ihr konvertiertes Microsoft Dynamics NAV-System kann zu überschaubaren Kosten in die Cloud migriert werden!

Microsoft Dynamics Business Central 14 ist die „niedrigste“ Version von Business Central, die eine Datenmigration in die Business Central Public Cloud unterstützt. Solange der Code komplett in AL-Extension umgewandelt wurde, steht dem Wechsel von technischer Seite nichts im Wege. Es gibt hierbei jedoch viele andere Faktoren, die sowohl für als auch gegen einen wechseln in die Cloud sprechen. Gerne können wir Sie hierbei individuell beraten.

Fazit

Der Weg über Business Central 14 zu gehen, um nicht sofort mit der neuen Benutzeroberfläche und der neuen Programmiersprache konfrontiert zu werden, kann für manche Kunde der sinnvollste und zielgerichtete Weg sein. Bis zum Sommer 2021 müssen Sie sich zumindest entscheiden. Wir haben dann etwa 12 Monate Zeit für die Umsetzung. Nehmen Sie gerne jederzeit Kontakt zu uns auf, damit wir Sie individuell beraten können.

 

Rabatte für Neu- und Bestandskunden!

Die Jet-Lösungen für Microsoft Dynamics 365 Business Central (NAV) verwenden einen dynamischen Link, um Daten in Echtzeit von der Microsoft Dynamics-Instanz abzurufen. Diese Daten können Sie dann in Excel mit anderen Datensätzen verknüpfen und genau die Berichte erstellen, die Sie benötigen. 

Wenn Sie Jet Reports oder Jet Analytics zwischen jetzt und dem 18. Dezember 2020 kaufen, erhalten Sie:

  • 20% Rabatt auf Jet Reports oder Jet Analytics Foundation Pakete
  • 50% Rabatt auf alle „Designer“ und „Viewers“ für eine einmalige Bestellung

Das Angebot gilt auch für bestehende Jet-Kunden, die ein Upgrade auf Jet Analytics durchführen oder Jet Benutzer Lizenzen hinzufügen möchten.

Business Central in der Microsoft Cloud ermöglicht Ihnen die Nutzung von Business Central (ehemalig NAV) ohne einen eigenen Server. Cloud klingt erst mal praktisch und einfach, doch wo befindet sich eigentlich dieser Server?

Die gute Nachricht ist, die Daten befinden sich nicht in den Wolken, sondern in Microsoft Azure Rechenzentren. In der Vergangenheit wurde die Business Central Kunden aus Deutschland über die Rechenzentren aus den Niederlanden bedient. Zukünftig werden die Deutschen Kunden jedoch entweder in Frankfurt oder in Berlin untergebracht. Bei allen Neukunden ist dies ab sofort der Fall, außerdem werden die Bestandskunden auch schrittweise nach Deutschland verlegt. Dies geschieht bei dem nächsten automatischen Update.  

Dies bringt den Vorteil mit, dass deutsche Datenschutzgesetze gelten, welche die Übertragung von personenbezogenen Daten in andere Länder beschränken und Schutz vor Zugriff durch Behörden anderer Gerichtsbarkeiten bieten, die nationales Recht verletzen könnten. 

Hier eine Übersicht zu allen Azure Rechenzentren. (Quelle Microsoft:https://azure.microsoft.com/de-de/global-infrastructure/geographies/)

 

Wir haben eine App Entwickelt!

Die EPLAN Interface App ist ab sofort in AppSource bei Microsoft erhältlich und ermöglicht Ihnen Daten aus Ihrem EPLAN in Microsoft Dynamics 365 Business Central zu importieren. Dadurch können Sie Ihre Projekte aus EPLAN ins ERP-System von Microsoft übernehmen.

Aber was ist EPLAN überhaupt?

Die Firma EPLAN bietet Software und Service rund um das Engineering in den Bereichen Elektrotechnik, Automatisierung und Mechatronik. Gerade für die Bereiche Maschinen-, Anlagen- und Schaltschrankbau. Mit dem EPLAN Projekt können Sie ein vollständiges digitales Abbild für den Stromlaufplan sowie einen digitalen Zwilling für die Gehäusetechnik erstellen. Dieser dient als zentrale Informationsquelle für alle Komponenten sowie Maschinendaten für Ihr Engineering und Ihre Fertigung. Im Sinne der Digitalisierung und Automatisierung ist es unser Ziel, dass Sie Ihre Stromlaufpläne mit einem möglichst geringen Aufwand erstellen können.

EPLAN-Stückliste aus Projekten in EPLAN (Montagen, Schaltschrankbau, etc.) können mithilfe der EPLAN Interface App im ERP-System nun mit Montageaufträgen / Beschaffungsaufträgen, Projekten und Verkaufsaufträgen verknüpft werden.

Hier gelangen Sie zu Microsoft AppSource.

Am 8. Juli 2020 kündigte Microsoft eine Reihe neuer Funktionen an, die Microsoft im Oktober 2020 in Dynamics 365 Business Central einführen will. Diese Neuerungen sind Teil von Microsofts Release Wave 2 des Jahres 2020. Damit verfolgt der Softwarehersteller seine Verpflichtung zu kontinuierlichen Verbesserungen der gesamten Produktpalette von Dynamics 365. Im Folgenden eine Übersicht über die kommenden Neuerungen in Business Central 17.

Integration Microsoft Teams

Mit der Version BC17 wird die Integration von Microsoft Teams in Business Central vorangetrieben. Um Entscheidungen schneller zu treffen, soll es möglich sein, Daten aus Business Central in Teams-Unterhaltungen einzubinden. Microsoft hält weiter an der erfolgreichen Strategie fest, die eigenen Produkte stärker miteinander zu verknüpfen.

Speicherkapazität in Business Central Cloud

Der Kunde bekommen eine Einsicht auf den aktuellen Speicherstand seiner Business Central Cloud. Das Vorgeben Limit ist immer noch 80 GB, zusätzlich Speicherplatz kann erworben werden. Aktionen, die den verfügbaren Speicherplatz überschreiten, werden automatisch gestoppt. 

Paketverfolgung

Die Funktionalität der Paketverfolgung wird erweitert. Die Funktion wird nicht nur bei der „Geb. Verkaufslieferung“ zu finden sein, sondern auch bei den Belegen „Gebuchte Verkaufsrechnung“, „Geb. Verkaufsgutschrift“ und „Gebuchte Rücksendung“. 

Geografische Erweiterungen

Business Central / NAV ist bereits eines der meistgenutzten ERP-Systeme der Welt. Damit auch künftig noch mehr Ländern die Software von Microsoft nutzen können, sollen Brasilien, Irland und Litauen zukünftig Ihre eigene Länderversion bekommen.

Einstandspreis für nicht auf Lager befindliche Artikel

Dienstleistungen und Artikel ohne Lagerbestand sind auch mit Kosten verbunden, die sich direkt auf den Gewinn auswirken können. Wenn sich die Umstände ändern, ändern sich auch diese Kosten. Dies hat Microsoft eingesehen und deshalb wird es eine Möglichkeit geben, Standardwerte/Allgemeine Kosten für die betreffenden Artikel zu pflegen, wodurch die Notwendigkeit manueller Aktualisierungen verringert wird. Wie diese Neuerung genau aussehen wird und die Umsetzung in der Praxis wird sich noch zeigen.

Vor diesen angekündigten Neuerungen hatte Microsoft bereits zum ersten Juli das Lizenzmodell von Business Central um einen neuen Benutzer erweitert. Zusätzlich zum Essential, Premium und Team User gibt es jetzt eine endgerätbasierte Lizenz. Dies ermöglicht eine Lizenz für ein Gerät zu erwerben, worauf dann mehrere Benutzer zugreifen können, die keine eigene Lizenz benötigen (klicken Sie hier, um mehr zu erfahren).

Dieser Artikel beinhaltet nur einen Bruchteil der Neuerungen, die Microsoft mit der Release Wave 2 auf dem Markt bringen wird. Für mehr Informationen klicken Sie hier (externer Link).