Die Intrastat-Meldungen dienen dazu, Auskunft über den innergemeinschaftlichen Warenverkehr Deutschlands bereitzustellen und ist für Unternehmen verpflichtend. Ausgeschlossen von dieser Pflicht sind umsatzsteuerpflichtige Unternehmen, deren Warenversand in andere EU-Staaten nicht über 500.000€ liegt und Wareneingang aus anderen EU-Staaten nicht 800.000€ übersteigt.

Intrastat-Meldung wird ab dem nächsten Jahr nicht mehr in dem Dateiformat ASCII möglich sein. Das Statistische Bundesamt wechselt auf ein XML Format:

„Aus Gründen der Datensicherheit und der ab Bezugszeitraum Januar 2022 verpflichtenden Angabe von Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des EU-Handelspartners und des Ursprungslandes der Ware in der Verkehrsrichtung Versendung wird eine Ablösung der Dateimeldungen im Festformat ASCII-Fix zum 30.06.2021 angestrebt. Neuanträge zur Meldung in diesem Format werden daher ab 01.02.2020 nicht mehr genehmigt!“

(Quelle: Handelskammer Hamburg Website, hier Klicken um zum Beitrag zu gelangen)

Deshalb empfiehlt das Statistische Bundesamt eine Umstellung auf das zugelassenen XML-Formate INSTAT/XML und DatML/RAW.

Was bedeutet dies für die Intrastat-Meldung aus NAV und Business Central?

Bei Installationen älter als NAV 2015 ist eine manuelle Anpassung notwendig, um eine Intrastat-Meldung im XML-Format zu erstellen, gerne stellen wir Ihnen diese zur Verfügung.

Für Installationen von NAV 2018 und Business Central kann standardmäßig das XML-Format verwendet werden. Bei Installationen von NAV 2015 bis NAV 2017 kann durch ein kumulatives Update diese Funktionalität bereitgestellt werden. 

Microsoft Dynamics 365 Business Central Version 19 wird im Oktober veröffentlicht, damit einhergehend kündigt Microsoft einige Neuerungen an. Bei Kunden der Cloudvariante von Business Central wird es in den kommenden Wochen ein automatisches Update auf die neue Version geben. Hier ein kleiner Ausschnitt einiger Neuerungen:

Interaktive Erklärungen für Anwender 

Microsoft erweitert die Hilfestellung für Anwender von Business Central durch kleine Produkttouren. Dies soll es vor allem neuen Nutzern ermöglichen, schneller mit der Oberfläche und den Funktionalitäten vertraut zu werden. Diese kleinen Touren durch die Oberfläche können bei Bedarf auch wiederholt werden. 

 

Verbesserte Übersicht über die unterschiedlichen Bereiche in Business Central

Die Übersicht der unterschiedlichen Geschäftsbereiche, auch genannt Rollen, wurde durch den Filter „Berichte und Analysen“ erweitert. Dies ermöglicht dem Anwender eine viel bessere Übersicht über die unterschiedlichen Berichte und Analysen, die zur Verfügung stehen, da alle anderen Inhalte ausgeblendet werden. 

Erweiterung der Power BI Integration

Flexibilität in der Arbeitsweise als einzelner Anwender und gemeinsam als Unternehmen ist essenziell und betrifft auch die Datenanalyse in Power BI. Daher hat Power BI zwei unterschiedliche Arbeitsbereiche eingeführt. Zum einem den eigenen Arbeitsbereich (Mein Arbeitsbereich) und zum anderen den freigegeben Arbeitsbereich, indem die im Unternehmen oder individuell geteilten Berichte und Analyse liegen. Jedoch konnten in Business Central nur die Power BI Berichte aus dem eigenen Arbeitsbereich eingebettet werden. Jetzt können Anwender auch Berichte aus den freigegebenen Power BI Arbeitsbereichen in Business Central einbetten.

Länderverfügbarkeit und Performance Verbesserungen

Microsoft erweitert in Kooperation mit Microsoft-Partnern die Verfügbarkeit von Business Central in Ländern wie zum Beispiel Argentinien, Chile, Bulgarien und vielen weiteren. Damit steht das Produkt mittlerweile in über 50 Ländern weltweit zur Verfügung. 

Wie auch schon bei den letzten Updates verbessert Microsoft weiter die Performance und die Oberfläche des Webclients. Zum einen wird Geschwindigkeit an vielen Stellen verbessert, zum anderen wird weiter an der Benutzerfreundlichkeit gearbeitet, um den Client optimal an unterschiedlich große Bildschirme anzupassen. 

Zudem gibt es mehr Felder, die Anwender jetzt auch selber über die Personalisieren Funktion einblenden können. Das prominenteste Beispiel ist das Feld „Beschreibung 2“ von Artikel in Verkaufs- und Einkaufszeilen.
 
Ortsangabe für nicht im Bestand geführte Artikel
 
Mit Business Central 19 können Artikel, die nicht bestandsgeführt werden, trotzdem mit einem Standort versehen werden. Damit kann die Information über den Ort in Berichten und Analyse ausgewertet werden, auch wenn diese Artikel keine bestandsgeführten Artikel sind.